1. |
Suchen im Heu
03:23
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Verwischte Fährten führen sie fort.
Menschen, die suchen, finden keinen Trost.
Was sie brauchen, wissen sie nicht,
weil sie nicht mögen, was sie sind.
Suchen im Heu.
Die Nadel steckt tief in der Fußsohle und juckt.
Nach einer Weile fühlt's sich taub an.
Wie wenn der Kopf zu lange hängt.
Wie wenn du am Ende eines langen Weges stehst,
den du in engen Schuhen immer wieder gehst.
Hat's was bedeutet? Oder war's ein Spiel?
Völlig ausgetrickst. Gut für dich.
Die Last so schwer. Sie sagt, sie kann nicht mehr.
Doch sie macht weiter. Weil es nur darum geht.
Suchen im Sand.
Nach dem letzen Rest, der noch übrig bleibt.
Suchen im Gras.
Finger nass vom Tau. Der Morgen bricht an.
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2. |
Gefangen
03:25
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Dein Traum war es sicher nicht
Das Glück spielte nicht mit
Jetzt fühlst du dich gefangen
Die Krallen dieser Stadt
reißen dein Herz in zwei
Hälften, die sich hassen
Jeden Tag, wenn du aufwachst,
quälst du dich aus deinem Bett
Jede Nacht, wenn du einschläfst,
hoffst du auf gute Zeiten
Wann hört es auf?
Der Hass in ihren Blick
Die Worte giftig wie Asbest
Du willst es nicht mehr ertragen
Du hast alles getan
Und trotzdem gehst du leer aus
Das Trugbild der Anpassung
Lichter flackern in der Kälte
nachdem der Himmel dunkel wird
gelöscht für immer am Ende
Endgültig verloren
Wann hört es auf?
Niemals vergessen, wer du bist
Niemals leise sein
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3. |
Zweifeln
03:21
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Ein Fleck, ein Riss, ein Kratzer
geh mir aus dem weg, mach Platz da
Ich bin der Schalter in deinem Kopf
Ich zerre an deinen Kräften
Ich saug dein Blut, ich kränke
Ich bohre mich in deine Haut
Zweifeln, immer mehr Zweifel
immer neue Fragen über alte Zweifel
Zweifeln, immer mehr Zweifel
wieder alte Fragen über neue Zweifel
Die meisten Nächte bist du alleine
und denkst oft an dich selbst
Wäre dein Leben anders verlaufen,
wenn du geblieben wärest?
Wie eine dünne Schicht
aus Dreck und Sonnenlicht
legt sich Misstrauen überall
ich halte deine Hand
ich führe dich zum Rand
Du bist die Nahrung, aus der ich leb'
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4. |
Geisterhaus
03:06
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Ein Grundriss deines Selbst
Aus Wasserfarbe und Kreide
Die Angst zu sein
hat dich überwältigt
Die Schatten der Nacht
wiegen dich wie ein Kind
Im Geisterhaus allein
sind die Schatten lang
Wer weiß, was ist
hinter dieser Tür
Kein Weg hinaus
wie ein böser Traum
Niemand möchte hinsehen
Niemand wird sich umdrehen
Ein Leben lang versuchen, nicht aufzufallen
Hat das dich jemals glücklich gemacht?
Alles hast du geschliffen, geglättet und poliert
bis nichts mehr davon übrig war
Gelächter hallt im Raum
und wieder bleibst du draußen
zu viel für dich: Wer sind diese Menschen
zu viel verlangt: Alles kann nicht sein
Der Druck von außen wächst
Sie wollen nicht verstehen
Du weißt, was ist hinter dieser Tür
Ein Schritt nach vorn:
Öffne sie und renn
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5. |
Güle Güle
02:37
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Vielleicht vielleicht
May be May be
Ich weiß es nicht
non, mon chérie
Quizá, tal vez
Who knows? i don't
qué pasará
je ne sais pas
one two three
riots in the streets
four five six seven
you won't go to heaven
time is up
Vakit tamam
Wo geht's raus?
Ich will hier raus
Ich will weg
von diesem Wahnsinn
Au revoir
Güle güle
Auf wiedersehen
ya no sé yo si volveré
Es war einmal
ein Land aus Eis
Por qué, Pourquoi
je ne sais pas
por el mar corren las liebres
por el monte corren las sardinas
ahora que vamos despacio
vamos a contar mentiras
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6. |
Sonnenbrille
02:55
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Vergiss die Vernunft,
vergiss die Angst
Vergiss den ganzen Mist,
den du gelernt hast
Zu lang gewartet
Es ist an der Zeit
Du schaffst es schon
du bist nicht allein
Wenn du es möchtest,
halte ich deine Hand
Denn es gibt nichts,
was uns aufhalten kann
Für ein´ neuen Anfang
ist es nie zu spät.
Ich komme mit.
Ich bleibe hier nicht stehen.
Was ist die Angst?
Sie lebt in deinem Kopf
Und treibt Gespenster durch die Nacht
Damit ist jetzt Schluss
Den Rest entscheidest du
Die Sonnenbrille im Handschuhfach
Den Mief abschütteln
Hinausgehen
Fürchte dich nicht,
weil die Sonne brennt
Versuch was Neues
Wisch den Staub von deinen Schuhen
Lass die Stadt reden
Lass den warmen Wind spüren
Und vergiss nicht:
wenn du fällst, lieg ich mit dir rum,
bis wir wieder aufstehen
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7. |
Geworden
02:45
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Ideen kommen, Ideen gehen
doch der gleiche Rahmen bleibt bestehen
Tag ein, Tag aus, dann älter werden
zuerst unbemerkt und dann gewollt
Warum willst du nichts sagen
Was hast du denn vom Schweigen
Ich werde es niemals verstehen
Was ist in dir gebrochen
Wann bist du so geworden
Ich werde es niemals verstehen
Ein müder Blick auf leere Wände
Hinterm Zaun die Bäume längst schon tot
Nun greifst du an
und fühlst dich wichtig
Glaube nicht, dass du gewinnen kannst
Auch wenn du dir sicher bist
hast du schon verloren
Auch wenn du denkst, dass du uns kriegst
hast du schon verloren
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8. |
Rand
03:29
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So Lang der Weg
Die Ränder fast schon schwarz
vom dichten Nebel
vielleicht bist du bald da
Leiber so verbogen
vom Winde ganz verdreht
müde der Verstand,
der das Leben nicht versteht
und noch ein Schritt bis an den Rand
Du atmest kalte Luft
alles schmeckt nach Salz
Bei jeden neuen Zug
kratz es dir in deinem Hals
Fern am Horizont
liegt an fernes Land
das kleine bisschen Hoffnung
zerrinnt in deiner Hand
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9. |
Meine Meinung
02:32
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Alles glänzt
und nichts ist gold
Immer oder nie
bitte, entscheide dich
tue's für mich
Sollst du warten oder nicht?
Ob es besser wird, fragst du dich
Es wird nicht besser
Bring die Sache hinter dich
Stinkefinger ins Gesicht
Worte ohne Sinn
Ich hab??s dir schon gesagt
Ich hab??s gesagt
Dein Problem ist selbstgemacht
und du, du hast versagt
Meine Meinung ist so wichtig
Meine Meinung ist viel wichtiger als deine Meinung
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10. |
Futter für Dein Pferd
02:51
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Immer wenn du magst, bin ich für dich da
Immer wenn du möchtest, ruf mich einfach an
Alles, was du brauchst, alles, was du fühlst,
kannst du mir sagen, ich hör dir gern zu
Ich kenn dich lange, hab dich so gern
Immer wenn du Hilfe brauchst,
kannst Du auf mich zählen
Ich leihe dir mein Auto, schenke dir mein Herz,
gebe dir ein Ohr und füttere dein Pferd
Und doch bin ich allein
und keine Spur von dir
Du hast wohl heute keine Zeit
Dann rede ich mit mir
Immer wenn du willst, bin ich an der Tür
Immer wenn du es brauchst, komm ich zu dir
Wenn dich was betrübt und du traurig bist,
hau mich mal an, wir gehen spazieren.
Wenn die Decke dir
auf dem Kopf fällt,
trinken wir einen Kaffee oder essen Raclette
Du bist nicht allein, ich bin dein Freund
ruf mich an, Tag und Nacht, ganz egal
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11. |
Sport
02:00
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Ich brauche frische Luft haben sie gesagt
Guter Rat ist teuer habe ich gedacht
Bin zu beschäftigt höre euch nicht mehr
Renne meinem Leben weiter hinterher
Hätte ich mehr Sport gemacht
wäre ich längst weggerannt
Ich bin irritiert scheinbar ohne Grund
Manisches Gelächter kommt aus meinem Mund
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NEON NEON Bremen, Germany
Bass: Daniel
Gitarre: Jacob
Gesang: Roberta, Jacob
Schlagzeug: Britta
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